Zur Startseite


LTE: Smartphone-Tarife bis 100 Mbit/s nur in Städten sinnvoll

Die meisten Mittelklasse-Smartphones der bekannten Hersteller sind mittlerweile in der Lage, im LTE-Netz zu surfen - in dieser Hinsicht sind die Zeiten vorbei, als Geräte, die die neuen Sendefrequenzen verarbeiten konnten, noch als Luxus galten. Einzig an günstigen Tarifen mangelt es derzeit noch. Denn die Netzbetreiber wollen das Geschäft mit dem schnellen Datenfunk am liebsten selbst machen. So fehlt es an einer Konkurrenzsituation, wie sie bei UMTS-Tarifen vorherrscht, die die Preise rapide fallen ließ. Doch erste Mobilfunkdiscounter wie PremiumSIM haben jetzt ebenfalls LTE-Flatrates im Angebot, womit sich der Endkunde schon über die erste Preissenkung im LTE-Bereich freuen darf.

Vorsicht, Drosselung: High-Speed-Volumen beachten

Wie bei der Nutzung des UMTS-Netzes beinhaltet auch eine LTE-Flat stets ein begrenztes Datenvolumen, das mit dem im gewählten Tarif möglichen Maximalspeed genutzt werden kann. Ist dieses Volumen innerhalb eines Abrechnungszeitraumes verbraucht, erfolgt eine starke Drosselung. Mit dieser Geschwindigkeit funktioniert das Smartphone zwar weiterhin auch im mobilen Internet, doch das Surfen verlangsamt sich erheblich. Die Volumen-Untergrenze liegt im LTE-Bereich in der Regel bei 500 MB. Damit lässt sich einiges machen, aber gerade für Anwendungen wie sie bei LTE beliebt sind, ist dieser Umfang für viele User zu gering. Der Volumengröße sollte bei LTE-Tarifen daher besondere Beachtung geschenkt werden. Doch abhängig von Gerät und Region kann auch nicht jeder mit der theoretisch machbaren Geschwindigkeit rechnen.

In ländlichen Regionen maximal 50 MBit/s

Ein großer Vorteil der neuen Funktechnologie ist die, dass sie auf Grund der hohen Reichweite einiger Frequenzbereiche auch ländliche Gegenden gut versorgen kann. Diese Frequenzen haben jedoch wiederum den Nachteil, dass ihre Höchstgeschwindigkeit bei 50 Mbit/s liegt. Wer also hofft, in diesen Gebieten mit einem teuren Tarif schneller unterwegs zu sein, der täuscht sich. Weiteres Speed-Kriterium ist die Hardware-Kategorie, mit der das Endgerät klassifiziert ist. Während mit Geräten der Cat3 (die meisten modernen Smartphones und Tablets aus 2013) mit 100 Mbit/s gesurft werden kann, sind es bei Cat2 "nur" 50 Mbit/s. Ganz neu sind Geräte wie das Samsung Galaxy S4 LTE oder das Google Nexus 5, die in Cat4 LTE mit bis zu 150 Mbit/s unterstützen.